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Dokumentation

Die Entwicklung der Kinder wird bei uns aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet:

 

Ernst J Kiphard – Sensomotorisches Enwicklungsgitter

Das Entwicklungsgitter nach Kiphard beobachtet die Kinder vom ersten Tag in der Kita bis zur Vollendung des fünften Lebensjahres. Dabei sind in bestimmten Lebensmonaten gewisse Meilensteine in folgenden Bereichen zu erreichen: Optische Wahrnehmung, Handgeschick, Körperkontrolle, Sprache, Akustische Wahrnehmung und Sozialkontakt. Meilensteine, die nicht erreicht werden, sind zu fördern.


Leuvener Engagiertheitsskala – Beobachtung und Begleitung von Kindern

Das Leuvener Modell dient der Beobachtung aller Kinder in der Einrichtung.
"Beobachtungen, die nicht in erster Linie danach fragen, was Kinder können oder tun, sondern: fühlen sich die Kinder wohl und sind sie "mit Leib und Seele" bei der Sache. Die hierzu entwickelten Beobachtungsbögen wurden in erster Linie als Arbeitsgrundlage für Erzieher entwickelt.
"Wohlbefinden" und "Engagiertheit" als Anzeichen für die Qualität von Erziehungs- und Lernprozessen:
Um die Qualität von Bildungsprozessen zu erkennen, schaut der erfahrungsorientierte Ansatz nicht in erster Linie nach den Rahmenbedingungen oder den Ergebnissen von Bildungs- und Lernprozessen, sondern nach der Qualität dieses Prozesses:
Haben sie Freude am Lernen, Entdecken, Erkunden? Fühlen sie sich wohl im Umgang mit Menschen und Dingen? Wohlbefinden ist verbunden mit Selbstvertrauen, Selbstwertgefühl, Durchsetzungsvermögen.
Wenn Kinder intensiv "bei der Sache" sind, innerlich aktiv beteiligt, mitdenken eigenständig danach streben, zu neuen Erkenntnissen und Erfahrungen zu kommen, dann findet Weiterentwicklung statt.
Wohlbefinden und Engagiertheit beleuchten das, was sich in den Kindern abspielt während "sie sich bilden". Engagiertheit ist kein Persönlichkeitsmerkmal oder eine Fähigkeit, sondern beschreibt die Qualität des stattfindenden Bildungsprozesses. Sie ist ein Zustand, in dem Kinder sich befinden, wenn sie sich auf intensive Weise mit etwas auseinandersetzen. Wir bemerken dies an hoher Konzentration, wenn sie Raum und Zeit vergessen und in hohem Maße mental aktiv sind.
Die enorme Genugtuung, die sie dabei erfahren, rührt aus ihrem Forschungsdrang: sie genießen es, die Wirklichkeit "in den Griff zu bekommen".
Engagiertheit zeigt sich im schmalen Grat zwischen "schon können" und "noch nicht können". Kinder bewegen sich dabei bis an die Grenzen ihrer eigenen Möglichkeiten.
Engagiertheit mit all seinen Merkmalen ist entscheidendes Kriterium für nachhaltiges und tiefgreifendes Lernen."

(Quelle: http://www.leuvener-modell.de/, 05.09.2013)